Mittwoch, 29. Juni 2011

Tag 19: So, jetzt richtung Rom!

Morgens, 5 Uhr in Pisa...
Diese Stille: Nur der Turm, mein Rad und ich.
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Jetzt gibts nur noch die grossen Flaschen!!!
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Nicht wirklich kuehl, aber schattig!
Morgens um 4 Uhr aufgestanden, 5 Uhr los, um ein wenig mehr ohne Sonne und den Pisa-Verkehr losfahren zu können. Toll: Wo tagsüber Menschentrauben am Turm sind, Totenstille. Noch ein Foto vom Turm mit den Rad drauf und weiter gehts.
Eine Affen-Hitze! Bin jetzt ein wenig schwerer unterwegs: 8 Liter Wasser, die setzt man schon mal durch (incl. Kaffe-Wasser). Ich weiß nicht, wann ich dat letzte Mal so geschwitzt habe.
Mein Ziel heute ist, so viel wie möglich Kilometer zu machen, muss morgen noch mal auf 1000 Meter hoch. Mache mittags Siesta, 3 Stunden. Abends mal wieder wild campen an einem Wein-Gut, das erste Mal ohne Ober-Zelt.

km Tag: 143, total:1569

Dienstag, 28. Juni 2011

Tag 18, der akku ist fast voll

Frische Waesche, wie das duftet!
Freundliche Aufforderung vom Hausdrachen, mein Fahrrad nicht im Flur abzustellen
Schlange vorm Turm
Warum ich so grinse? Wegen der Frau hinter der Linse!
Ja, Glocken hat der Turm auch noch.
Dieser Ausblick kostet immerhin stolze 15 Euro!
Das Pisa-Stadion
War gestern den ganzen Tag ein wenig schlapp mit einer extremen Sonnen-Abneigung. Heute ist das schon ganz anders, bis auf den Anfang:
Der Nachteil bei Hostels ist oft, dass man sich das Bad mit andern Zimmern teilen muss, in diesem Fall Mutter mit Tochter.
So ist das Bad, Toilette inbegriffen, VON 7 BIS 10 UHR BESETZT,NIX ZU MACHEN, DATT GEHT GARNICH! Mario Barth hat schon recht...
Schaffe es dann aber doch noch, aus dem Rest des Tages etwas zu machen...

Erst den Turm hoch: Tolle Sache, beim Hochlaufen gehts mal nach links, dann gehts schwerer, dann gehts rechts und dann faellt man quasi die Treppe rauf.

Nachmittags dann zum Strand. War ein etwas laengerer Weg als gedacht. Weil ein Naturpark im Weg war, hab ich heute auch schon wieder 40 km in den Beinen. Aber: Ich war im Wasser! Ja, ok, die haben hier nur Strand mit Kieselsteinen, war wie ein Tanz auf rohen Eiern, aber: Ich war im Wasser!

Montag, 27. Juni 2011

Tag 17, Ruhetag

Morgens um 8.00 mit Hunger raus, was im Supermarkt eingekauft (hier gibts sogar Broetchen), fruehstuecken aufm Zimmer und dann wieder hingelegt, bis 12.00, oder so.
Nachmittags ein bisschen durch Pisa, und ganz wichtig: Waesche waschen, bzw waschen lassen. Als die Frau von der Reinigung meine Sachen entgegen nehmen "musste", also, das Gesicht von der war schon zum schiessen!!!

Mal schaun, heute oder morgen den Turm hoch, da kann man naemlich rauf, und morgen auf jedenfall zum Strand. Sind zwar 10km mit dem Rad, aber die soll ich wohl noch irgendwie schaffen.

Pisa ist ne tolle Stadt, ruhig, nicht sehr gross. Nur die Schwarzfuesse stoeren, die einem staendig und ueberall was andrehen wollen. Aber die gehoeren ja mittlerweile scheinbar zum Touri-Alltag mit dazu.

Tag 16, leicht angeschlagen in Pisa

Berg Nr.3

Tolle Abfahrt, soon Sch...

Zum Schwimmen sicher Lust, aber leider keine Zeit.

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Der Wahnsinn!

Der Dom mit Turm

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Im roten Haus in der Mitte, da penn ich.

Direkte Umgebung

Mein Quartier

Morgens noch das letzte Stück den letzten Berg hoch und dann nur noch bergab, bis nach Pisa, eigentlich ein Geschenk... Naja, nicht ganz: Die ersten 10km bergab gehts über ne Schlagloch-bestückte Schotterpiste, mir schmerzen am Ende schon die Hände vom Bremsen.
Um knapp 14.00 endlich: Das Mittelmeer. Bin jetzt oben links am italienischen Stiefel angekommen, bei La Spezia. Da heute ein heisser Sonntag ist und die hier nen Wahnsinns Strand haben, ca. 25km lang, ist hier die Hoelle los. Bis nach Pisa gehts jetzt quasi nur noch am Strand endlang. Die Hitze hat mir mittlerweile jedoch so zugesetzt, das wird ne echte Quaelerei!
Gegen 18.30 in Pisa angekommen orientiere ich mich eigentlich nur noch stumpfsinnig nach meinem Navi: Noch zwei Mal um die Ecke rum, dann muss ich bei meinem Hostel sein, und auf einmal seh ich ihn links neben mir vorbei ziehen, den schiefen Turm. Ein wahnsinns Anblick, besonders nach diesen Strapazen. War schon ein besonderer Moment! Dann aber erst mal zum Hostel, duschen und dann wieder zurück, Fotos machen, bevor das Ding doch noch umkippt..., man hat in der Tat jeden Moment den Eindruck! Meine Unterkunft ist in der Tat nur wenige Meter vom Turm entfernt. Ok, es gibt kein Frühstück und ich hab nicht mal ein Fenster an meinem Zimmer, aber dafür Internet, die Nähe zum Turm und das alles für nicht einmal 25 Euro pro Nacht. So entschliesse ich mich, drei anstatt zwei Übernachtungen zu buchen, habe dann immer noch ne knappe Woche Aufenthalt in Rom.

Tag 15, die Hitze nimmt kein Ende...

So stehts im Navi

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Berg Nr.1

Berg Nr.2

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kleine Abkuehlung

schon dunkel




Komme morgens gut raus, geht dann auch gleich mit ner Bergabfahrt los, danach direkt aber auch wieder der nächste Anstieg. Muss bis nach Pisa noch 3 Mal auf bis 1000 Meter hoch. Nehme mir vor, die ersten zwei rBerge noch komplett hoch und runter, und den letzten so weit wie möglich hoch zu fahren. Die Gegend ist echt super, immer wieder kleine Dörfer, so gefällt mir das. Nur: Irgend etwas gibts immer. In Norwegen warens die Mücken, hier sinds die Ameisen. Überall, die kleinen Quäl-Geister. Setzt Du Dich wo hin, krabbelts Dir binnen Sekunden den Rücken hoch. Legst Du deinen Rucksack irgend wo ab, hast Su nach einer Minute gleich hunderte Schwarzfahrer mit im Gepäck...
Abends dann wieder bis zum dunkel-werden gefahren und zelten. Zwei Tage bei dieser Affenhitze ohne Dusche sind das absolute Maximum der Gefühle, kann mich selbst schon nicht mehr riechen.

Sonntag, 26. Juni 2011

Tag 14, weiter richtung Pisa!

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Endlich raus...
Leider noch keine Schlafenszeit!
Noch flach...
...aber nach vorn die Berge schon zu sehen!
Kleine Abkuehlung, das war klasse!!
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Wollte gestern-nachmittag eigentlich noch von der Aussichts-Plattform den Ausblick von oben über Mailand genießen, aber irgend so ein reicher Schnösel musste da seine private Party feiern...
Habe mir dann abends noch eine Pizza gegessen. Wie ich fertig gegessen habe, fragt mich der Pizzabäcker, ob es gut war.  Ich antworte: "Yes, of course, it was a italian Pizza!" "No", entgegnet der, "we are agypt"...
Naja, neuer Tag,neues Glück:
Heute ist erst mal ne Flach-Etappe angesagt. Muss nach knapp 100km nochmal auf 600 Meter hoch. Ist aber am Anfang schon ein Drama, überhaupt aus Mailand raus zu kommen. Den ganzen Tag über ist ne Wahnsinns Hitze, über 35Grad.
Schaffe dann auch am Ende des Tages den Berg, kann ihn aber nicht mal mehr runter fahren, weils ab 9.00 ziemlich schnell dunkel wird, und so schaff ichs noch mit Mueh und not hinter ner leeren Huette meinZelt auf zu schlagen.

km total: 1181

Donnerstag, 23. Juni 2011

Tag 13, die "Roller-Stadt"

Jugendherberge Mailand
Der Dom
Der Bahnhof
Roller ohne Ende
Auf eines muss ich mich in Italien wohl dauerhaft einstellen: vom Frühstück ist hier generell nicht viel zu erwarten...
Hier ist den ganzen Tag über ein wahnsinns Verkehr, aber vor allen Dingen: Roller ohne Ende. Fahre meine POI'S mit der Metro ab, das Tagesticket für 3 €, und selbst die ist fast immer randvoll. Italien, selbst Mailand ist denke ich von den Preisen her mit unseren vergleichbar, vorausgesetzt, man kauft in einem grösseren Supermarkt ein. Das war in Norwegen etwas anders...

Tag 12, endlich ein Tag Pause

Pension bei "Walter" ---kein Kommentar---
Grenze die zweite...
Morgens 6 Uhr Frühstück, tolle Sache. Aber das Frühstück ist so was fürn hohlen Zahn, das hätt ich mir auch schenken können: Ein Croissant mit Marmelade und nen Kaffe, wo der Löffel drin stehen bleibt.
Wetter durchwachsen, ist fast ständig am fisseln. Fahre eigentlich die ganze Zeit durch ein Meer von Autos,
welches in Mailand angekommen entgültig zu erliegen kommen scheint. Komme dann gegen 15 Uhr in meiner Herberge an. Schaue mir dann  nach einer Dusche noch ein bisschen planlos die Gegend um die JH an, ess mir nen Döner, tja, das warst dann schon für den Tag. Unterhalte mich dann Abends noch länger mit nem Inder, der auch auf meinem Zimmer schläft. Will mir morgen mal den Dom, den Bahnhof und das Stadion anschauen, weiter is noch nix wildet geplant...
Km total: 1088

Mittwoch, 22. Juni 2011

Tag 11, Sonnen-Konto überschritten

Italien-Flair
6.00 Uhr aufgestanden und wie geplant wieder nach Airolo zurück und neu orientiert. Eigentlich ganz einfach: Man muss sich nur an der A2 Richtung Süden halten. Wunderschöne Strecke, obwohl ich nur Hauptstraßen fahre. Habe mich gestern nur leider zu spät eingecremt und Arme und Beine sind schnell trotz mehrmaligem nachcremen mehr rot als braun. So bleibt mir um 17.00 Uhr nichts Anderes, als mich nach einer Unterkunft umzugucken, hänge morgen schliesslich auch wieder den ganzen Tag in der Sonne, hoffe,dass sich meine Haut wieder etwas erholen kann...   Bin jetzt in einer Pension in Cadempino in der Provinz Lamone. Die Schweiz ist hier mehr italienisch als wie sonst was, deutsch tut hier jedenfalls kein Schwein mehr verstehen...
Km total: 999

Tag 10, Gotthard ein Traum, Giacomo ein Alptraum

kleine Pause
...schon kalt...
stolz wie Oskar
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leider ohne Ton
die alte Tremola
da soll ich hoch, zum Giacomo
Naja, eigentlich wollte ich gestern noch an meinem "freien Tag" mit der Bahn zum Oberalp-pass oder mit der Seilbahn irgendwie (ohne Rad) "nach oben", aber die Zeit war ja nun doch zu knapp. Wat anderes als Internet-Cafe und Burger-Schuppen, anschließend TV aufm Zimmer war dann leider nicht mehr drin. Morgens jedenfalls ordentlich gefrühstückt, ein paar Lebensmittel eingekauft und dann den Gotthard hoch. Super gelaufen, gutes Wetter, bin gegen 12.30 oben. Viele Fotos gemacht, mit Passanten unterhalten, und dann weiter. Wahnsinns Abfahrt bis Airolo, dann den Naufen-Pass hoch, um über den Giacomo nach Italien zu kommen. Aber Fehlanzeige: Der Giacomo ist, wenn überhaupt, mit einem geschulterten Mountain-Bike "begehbar", geschweige denn mit einem voll-gepackten Touren-Rad. So entscheide ich mich, erstmal mein Zelt,hinter einer Berghütte geschützt, aufzuschlagen, und am nächsten Tag den Naufen-Pass wieder runter nach Airolo zu fahren, um von dort aus über die Italienische Schweiz nach Mailand zu fahren. Kostet mich einen Tag, aber da bin ich ja noch flexibel.
Km total: 930